Me-time für die Nerven

Me-time für die Nerven

Warum es sich lohnt, deinem Nervensystem eine kleine Auszeit zu schenken

Im Alltagsstress stellen wir uns selbst oft ganz hinten an. Wir funktionieren, kümmern uns um andere, lösen Aufgaben – aber verlieren dabei aus dem Blick, was uns selbst wirklich guttut. Gute Routinen wie regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung oder einfach bewusste Ruhepausen fallen schnell hintenüber. Dabei ist genau das essenziell: Wer sich selbst gut versorgt, kann auch besser mit den Herausforderungen des Lebens umgehen. Und mal ehrlich: Wann hast du dir zuletzt bewusst einen Tag nur für dich genommen?

Du hast in den letzten Wochen viel gelesen: über Nährstoffe, Mikromangel, Polyneuropathie und Nahrungsergänzung. Vielleicht hast du sogar schon etwas ausprobiert. Einen Bluttest gemacht. Ein Supplement in deinen Alltag integriert. Das ist großartig – denn es zeigt, dass du hinschaust. Dass du Verantwortung übernimmst. Doch neben all der Information und den kleinen Schritten in der Praxis braucht dein Nervensystem vor allem eines: Regeneration.

Wie wäre es also, wenn du dir einen Tag in naher Zukunft ganz bewusst dafür vornimmst? Ein kleines Date mit deinem Körper – und speziell mit deinen Nerven. Ein Tag, den du dir im Kalender anstreichen kannst. Ohne To-do-Listen, ohne Pflichten. Nur du. Und ein bisschen Fürsorge, die deinen Nerven so richtig gut tut.

Morgens – Sanft in Schwung kommen

Du musst nicht früh aufstehen. Aber wenn du wach wirst, gönn dir einen sanften Start:

  • Trinke ein großes Glas lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Zitrone oder einen beruhigenden Kräutertee.

  • Frühstücksidee für deine Nerven: Haferflocken mit Walnüssen, Beeren, Banane und einem Löffel Mandelmus – reich an Magnesium, B-Vitaminen und komplexen Kohlenhydraten.

  • Bewege dich: 10–15 Minuten sanftes Dehnen, Barfußgehen im Garten oder ein bisschen Yoga aktivieren Kreislauf und Körperwahrnehmung.

  • Wenn du unser Kalter Bruder Gel regelmäßig nutzt: nimm dir heute ganz bewusst Zeit dafür. Mach es zu einem Ritual – nicht zur Notlösung.

Tagsüber – Kleine Impulse mit großer Wirkung

Ein nervenfreundlicher Tag bedeutet nicht: Alles muss perfekt sein. Aber kleine bewusste Auszeiten machen den Unterschied:

  • Geh spazieren – langsam, achtsam, ohne Ziel.

  • Schalte dein Handy für 30 Minuten aus. Beobachte, wie sich dein Kopf anfühlt.

  • Höre ein Hörbuch oder Musik, die dich innerlich zur Ruhe bringt.

  • Mittagessen-Tipp: Vollkorn, Blattgemüse, Hülsenfrüchte und Leinöl – die besten Freunde deiner Nerven.

  • Vielleicht magst du nachmittags ein Fußbad machen – oder ein paar Tropfen ätherisches Öl auf deine Handgelenke geben. Weniger Reiz = mehr Entspannung.

Abends – Lass den Tag sanft ausklingen

Dein Nervensystem braucht Sicherheit, Verlässlichkeit und Ruhe. Vor allem abends:

  • Bereite dir einen Snack mit Banane, Hirse oder Nüssen zu – gut für Serotoninbildung und Magnesiumspeicher.

  • Blaupause: Lies ein paar Seiten in einem Buch – statt auf ein Display zu starren.

  • Leg dich mit einem Wärmekissen oder einer Decke auf dein Sofa. Lass los. Hör in dich hinein.

  • Vielleicht magst du ein paar Minuten meditieren oder einfach nur tief durchatmen.

Warum so ein Tag wirkt – und was du davon mitnehmen kannst

Dein Nervensystem liebt Rhythmus, Ruhe und Wiederholung. All das, was im Alltag oft zu kurz kommt. Wenn du dich einen Tag lang gut ernährst, gut bewegst und gut zu dir bist, dann sendest du deinem Körper eine Botschaft: Du bist wichtig. Ich kümmere mich um dich.

Viele Beschwerden entstehen nicht über Nacht – und sie gehen auch nicht über Nacht. Aber was heute beginnt, kann morgen bereits helfen. Aus medizinischer Sicht ist klar: Das vegetative Nervensystem – also der Teil, der Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung reguliert – reagiert sehr sensibel auf Reize. Dauerstress führt zur Überaktivierung des Sympathikus, der Körper bleibt im "Alarmzustand". Wer dagegen regelmäßig Pausen einplant und gezielt den Parasympathikus aktiviert – zum Beispiel durch Wärme, bewusste Atmung oder sanfte Bewegung –, ermöglicht dem Körper eine tiefere Regeneration. Diese Prozesse verbessern langfristig die Stressresistenz, das Schlafverhalten und sogar die Schmerzwahrnehmung. Selbstfürsorge ist also kein Luxus. Es ist kluge, körpernahe Prävention.

Reflexion – Und wie geht’s dir jetzt?

Nimm dir am Ende des Tages (oder am nächsten Morgen) fünf Minuten Zeit. Frag dich:

  • Was hat mir gutgetan?
  • Was möchte ich vielleicht wiederholen?
  • Was war überraschend einfach? Oder überraschend wirkungsvoll?

Wer weiß – vielleicht geht es dir so gut, dass du bald regelmäßig ein „Date mit dir selbst“ planst. Du wirst sehen – ein Tag für deine Nerven ist ein Geschenk an dich selbst. Nächste Woche im Magazin erfährst Du mehr darüber, wie du wichtige Nährstoffe auch über die Ernährung aufnehmen kannst – ganz ohne Tablette. Mit Tipps für kluge Kombinationen und alltagstaugliche Gerichte.

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    Obwohl RLS nicht heilbar ist, lassen sich die Symptome in der Regel gut lindern. Die Behandlung besteht aus mehreren Bausteinen: Zuerst wird nach möglichen auslösenden Ursachen geforscht, denn wenn Grunderkrankungen oder Mangelzustände vorliegen, sollten diese vorrangig behandelt werden. Oft bessern sich die unruhigen Beine bereits deutlich, wenn zum Beispiel ein Eisenmangel durch geeignete Eisenpräparate behoben wird oder eine Nierenschwäche adäquat therapiert wird. Auch Medikamente, die RLS begünstigen, wird der Arzt möglichst absetzen oder durch verträglichere Alternativen ersetzen. Parallel dazu kommen symptomlindernde Maßnahmen zum Einsatz. Hierbei wird zwischen nicht-medikamentösen und medikamentösen Behandlungen unterschieden, die oft kombiniert werden.

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