Das “Sonnen-Vitamin“ B

Warum ein Mangel Nervenschmerzen verstärken kann und wie du ihn im Winter vermeidest.

Vitamin B ist der Schlüssel zu starken Nerven und einem gesunden Körper – gerade in der kalten Jahreszeit, wenn unser Organismus besonders gefordert ist. Wenn die Tage kürzer werden und die frische Vielfalt an Lebensmitteln abnimmt, steigt das Risiko für einen Mangel an wichtigen Vitaminen, darunter die essenziellen B-Vitamine. Ein solcher Mangel kann schnell an den Nerven zehren und unangenehme Symptome wie stärkere Schmerzen oder kribbelnde Empfindungen verstärken.

In diesem Artikel erfährst du, warum der B-Komplex, insbesondere die Vitamine B1, B6 und B12, wahre Wunderwaffen für deine Nervengesundheit sind. Sie fördern die Regeneration der Nerven, verbessern die Nervenleitfähigkeit und können dabei helfen, unangenehme Empfindungen in Beinen und Füßen zu lindern. Wir zeigen dir außerdem, wie du einen Vitamin-B-Mangel frühzeitig erkennst und wie du gezielt gegensteuern kannst – sei es durch die richtige Ernährung oder durch sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel. Gib deinen Nerven die Power, die sie gerade in der kalten Jahreszeit brauchen!

Warum der Winter das Risiko für einen Vitamin-B-Mangel erhöht

Im Winter verändern sich viele unserer Lebensgewohnheiten. Es ist kälter, wir sind seltener draußen und verbringen weniger Zeit an der frischen Luft. Das führt oft dazu, dass wir weniger aktiv sind und uns weniger ausgewogen ernähren. Die typischen "Winter-Komfortspeisen" sind häufig reich an Kalorien, aber arm an wichtigen Nährstoffen – darunter auch die B-Vitamine. Außerdem ist der Körper im Winter oft mehr gefordert, sich gegen Infekte zu wehren, was den Nährstoffbedarf weiter erhöhen kann.

Zusätzlich gibt es bestimmte Medikamente, die die Aufnahme von B-Vitaminen hemmen können. Dazu gehören Protonenpumpenhemmer (gegen Sodbrennen), Metformin (gegen Diabetes), einige Antibiotika (wie Tetracycline) und Cholesterinsenker (wie Statine), die die Aufnahmefähigkeit des Körpers für Vitamin B beeinträchtigen und somit das Risiko eines Mangels erhöhen.

Die Rolle der B-Vitamine für deine Nerven

Deine Nerven sind kleine Wunderwerke: Sie leiten Signale blitzschnell durch deinen Körper und sorgen dafür, dass jede deiner Bewegungen und Empfindungen funktioniert. Doch wie Kabel in einem technischen System brauchen auch deine Nerven Schutz – und genau hier kommen die Vitamine des B-Komplexes ins Spiel.

  • Vitamin B1 (Thiamin) unterstützt deine Nerven dabei, Energie zu erzeugen. Fehlt dieses Vitamin, geraten die Nerven schnell unter Stress, und das Risiko für Nervenschäden steigt. Studien zeigen, dass bis zu 20 % der Menschen über 65 einen Mangel an Thiamin haben, was Nervenschäden begünstigt.

  • Vitamin B6 sorgt dafür, dass die Kommunikation zwischen den Nervenzellen reibungslos funktioniert. Es hilft deinem Körper, die notwendigen Neurotransmitter zu produzieren, die für den Informationsaustausch zwischen den Nerven sorgen. Ein Mangel kann zu unangenehmen Kribbelgefühlen und sogar Taubheit führen.

  • Vitamin B12 ist essenziell für die Regeneration der schützenden Myelinschicht, die deine Nerven wie eine Isolierung umhüllt. Ohne diese Isolierung geraten deine Nerven buchstäblich „unter Strom“, was schmerzhafte Empfindungen verursacht. Fast die Hälfte aller Menschen über 60 leidet an einem B12-Mangel.

Wie erkennst du einen Vitamin-B-Mangel?

Ein Vitamin-B-Mangel zeigt sich oft schleichend. Anfangs können es nur leichte Kribbelgefühle oder Müdigkeit sein, doch mit der Zeit können schwerwiegendere Symptome auftreten. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Kribbeln in Händen oder Füßen, brennende oder stechende Schmerzen in den Nerven, Müdigkeit und Erschöpfung sowie Konzentrationsprobleme oder depressive Verstimmungen.

Gerade ältere Menschen und Menschen mit Polyneuropathie sollten hier besonders wachsam sein, denn mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit ab, B-Vitamine effizient aufzunehmen. Ein solcher Mangel bleibt oft lange unentdeckt, da die Symptome nicht sofort schwerwiegend erscheinen.

Wusstest du schon? Vitamin B12 kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor!

Vitamin B12 ist eines der wenigen Vitamine, die dein Körper nicht selbst herstellen kann – und du kannst es auch nicht aus pflanzlichen Lebensmitteln bekommen. Der Grund dafür ist simpel: B12 wird in der Natur von speziellen Bakterien produziert, die sich in den Mägen von Tieren befinden. Deshalb findest du es in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern oder Milchprodukten, aber nicht in Gemüse oder Obst. Für Vegetarier und Veganer ist das ein Problem, weshalb hier häufig auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden muss.

Lebensmittel und ein Beispiel-Wochenspeiseplan für ausreichend Vitamin B

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B kann gut über die Ernährung abgedeckt werden. Hier sind einige Lebensmittel, die reich an verschiedenen B-Vitaminen sind:

  • Vitamin B1: Vollkornprodukte, Sonnenblumenkerne, Schweinefleisch

  • Vitamin B2: Milchprodukte, Eier, Mandeln

  • Vitamin B6: Hühnerfleisch, Fisch, Kartoffeln, Bananen

  • Vitamin B12: Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte

Beispiel-Wochenspeiseplan

  • Montag: Frühstück: Haferflocken mit Milch, Banane und Mandeln | Mittagessen: Vollkornbrot mit Käse und Gurkenscheiben | Abendessen: Gebratener Lachs mit Kartoffeln und Brokkoli

  • Dienstag: Frühstück: Vollkornbrot mit Avocado und einem Ei | Mittagessen: Hähnchenbrustfilet mit Quinoa und gebratenem Gemüse | Abendessen: Gemüsesuppe mit Linsen

  • Mittwoch: Frühstück: Joghurt mit Beeren und Sonnenblumenkernen | Mittagessen: Omelett mit Paprika, Zwiebeln und Käse | Abendessen: Gebratener Reis mit Gemüse und Tofu

  • Donnerstag: Frühstück: Smoothie aus Spinat, Banane, Mandelmilch und Haferflocken | Mittagessen: Vollkornnudeln mit Tomatensauce und Parmesan | Abendessen: Gebratenes Hühnerfilet mit Süßkartoffelpüree

  • Freitag: Frühstück: Rührei mit Vollkorntoast | Mittagessen: Thunfischsalat mit Gemüse und Olivenöl | Abendessen: Gebratene Forelle mit Reis und grünem Salat

  • Samstag: Frühstück: Porridge mit Beeren und Honig | Mittagessen: Wraps mit Hummus, Paprika und Hähnchenstreifen | Abendessen: Rindersteak mit Ofenkartoffeln und Spinat

  • Sonntag: Frühstück: Vollkornbrot mit Käse und einem gekochten Ei | Mittagessen: Gemüseauflauf mit Käse überbacken | Abendessen: Spaghetti mit Lachs und einer Sahnesoße

Indem du diese Vielfalt in deine Ernährung integrierst, sorgst du dafür, dass dein Körper ausreichend mit Vitamin B versorgt wird und deine Nerven stark bleiben.

Fazit: So unterstützt du deine Nerven optimal durch den Winter

Vitamin B ist unverzichtbar für gesunde Nerven – das gilt im Winter noch mehr als sonst. Ein Mangel an diesen Vitaminen kann deine Symptome von RLS oder Polyneuropathie deutlich verschlimmern und zu schmerzhaften Nervenschäden führen. Aber keine Sorge – du kannst viel tun, um deine Nerven auch in der kalten Jahreszeit stark und gesund zu halten.

Mit einer ausgewogenen Ernährung, die reich an B-Vitaminen ist, sowie bei Bedarf durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, kannst du sicherstellen, dass deine Nerven die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Jetzt ist die perfekte Zeit, um deine Nervengesundheit zu stärken – denn im Winter brauchen deine Nerven besonders viel Pflege!

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